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Bestattungsplanung - Leitfaden und Wunschliste

Aktualisiert: 26. Aug.

Hand aufs Herz: Haben Sie sich schon mal mit Ihrem eigenen Tod befasst? Ich meine damit nicht die Überlegungen, ob Sie sanft einschlafen möchten, wem Sie was vererben oder ob Sie sich bei einer Sterbehilfeorganisation anmelden sollten. Sondern was mit Ihren sterblichen Überresten passieren und welche Musik an der Beerdigung gespielt werden sollte. Möchten Sie überhaupt eine öffentliche Abschiedszeremonie und soll es eine kirchliche oder freie Gedenkfeier sein? Dazu kommen Überlegungen, was mit Ihrem digitalen Nachlass oder den Haustieren passieren soll.


Als Gestalterin von freien Zeremonien erhalte ich immer häufiger Anrufe von Menschen, die sich bereits zu Lebzeiten über die Möglichkeiten und rechtlichen Aspekte informieren. Viele möchten auch wissen, wie eine Seebestattung abläuft und ob es gestattet ist, die Asche in der Natur zu zerstreuen.


Leitfaden lesen und Wünsche notieren zur Bestattungsplanung
Bestattungsplanung zu Lebzeiten ist wichtig

Eigene Wünsche frühzeitig festhalten

Dass es sich lohnt, bereits zu Lebzeiten über Fragen zum eigenen Abschied und zur Bestattung nachzudenken, stellen viele erst fest, wenn ein Angehöriger stirbt. Schnell wird klar, dass es dabei um weit mehr geht, als die Informationen aus der Patientenverfügung oder im Vorsorgeauftrag. Denn ohne Angaben zu den letzten Wünschen wird die Organisation der Bestattung oder die Verwaltung des digitalen Nachlasses noch schwerer.

Indem man diese und weitere Fragen klärt, nimmt man nicht nur sich selbst eine Last von den Schultern, sondern erleichtert damit auch das Leben der Hinterbliebenen. Denn die müssen sonst entscheiden.


Bestattungsplanung: Leitfaden und Wunschzettel kombiniert

Dass der Tod zum Leben und nicht zum Sterben gehört, akzeptieren immer mehr Menschen. Viele möchten sich auf den letzten Schritt vorbereiten , wissen aber nicht wie. Das hat mich bewogen, dazu eine öffentliche, kostenlose Vorlage zu erstellen. Sie erklärt einfach und verständlich die möglichen Abschiedsformen sowie die rechtlichen Aspekte und dient damit als Leitfaden. Andererseits können auf der Vorlage «Vorbereitung eigener Abschied, Bestattung» konkrete Wünsche – speziell auch zur Gedenkfeier – angeben werden. Dies Schritt-für-Schritt und mit Ankreuz- und Freitextfeldern.


Denn insbesondere weltliche Feiern, die losgelöst von religiösen Ansichten und ohne kirchlichen Beistand stattfinden, bieten mehr Gestaltungsfreiraum – und das nicht nur in der Wahl der letzten Ruhestätte. Im Zentrum dieser freien Zeremonie steht immer der verstorbene Mitmensch – mit seiner Geschichte, seinem Leben und seiner Persönlichkeit. Das setzt voraus, dass die Person, welche mit dem Gestalten der Abschiedszeremonie beauftragt wird, auch die entsprechenden Informationen erhält.


Zweiter Leitfaden: Digitaler Nachlass, bevorstehende Anlässe, Konten, Haustiere

Beim Erarbeiten des Leitfadens zur Bestattungsplanung stellte ich fest, dass es ausserhalb der Bestattung und Gedenkfeier noch zahlreiche weitere Punkte zu regeln gibt, an die man nicht sofort denkt.

Ein immer wichtiger werdendes Thema ist der digitale Nachlass. Aber auch Informationen zu Bankverbindungen, Versicherungen, getätigten Reservationen oder was mit den Haustieren passieren soll, gehören dazu. Damit auch diese Wünsche und Informationen für die Angehörigen festgehalten werden können, dient eine zweite Vorlage «Ergänzende Regelungen für den Todesfall».






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